ARCHIV: Poetry Exercises – An Archive of (un)familiar things

© MARIALENA MAROUDA

Marialena Marouda
Poetry Exercises: An Archive of (un)familiar things
Ein Archiv im Archiv
Performative Installation
Mi. 26. & Do. 27.10., 18 – 22 Uhr
Fr. 28.10.,  17 – 21 Uhr mit anschließendem Künstlergespräch

Ort: Institut für Stadtgeschichte, Münzgasse 9, 60311 Frankfurt am Main
Eintritt: 5 € / erm. 4 €
Fortlaufender Einlass, letztmals eine Stunde vor Veranstaltungsende. Wir bitten um Anmeldung unter: poetryexercises@gmail.com.
In Deutsch und Englisch.

 

Viele unserer Erfahrungen vom Leben in der Stadt sind so alltäglich, dass sie nicht bewusst wahrgenommen werden. Dabei sind es gerade diese beiläufigen Erlebnisse, die das Bewohnen einer Stadt ausmachen. Das archive of (un)familiar things sammelt solche Erzählungen des Bewohnens und gibt sie an die Besucher*innen weiter. Jenseits eines rein funktionalen Sprechens üben sich drei Performer*innen in einer selbst erfundenen Praxis des Erzählens. In ihren Poetry Exercises, die sich zwischen Erzählenden und Zuhörenden ereignen, tritt das nomadische Archiv in einen Dialog mit der offiziellen Sammlung des Frankfurter Instituts für Stadtgeschichte.

Die Besucher*innen sind eingeladen, sich Zeit zu nehmen, um sich selbstständig durch das archive of (un)familiar things zu bewegen und es um eigene Erfahrungen zu erweitern.

 

Konzept, Idee: Marialena Marouda | Performance & Choreographie: Katja Cheraneva, Marialena Marouda, Malte Scholz | Installation: Eleni Mouzourou | Dramaturgie & Produktionsleitung: Maja Zimmermann | Technische Leitung: Harry Schulz

Gefördert durch das Kulturamt Frankfurt am Main und das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst. Unterstützt durch das Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main, wpZimmer Antwerpen, BUDA Kunstencentrum Kortrijk und ID_Frankfurt.

doing things

REHEARSED IN Z

Wie kann die Anwendung der digitalen Videobearbeitung einen choreografischen Prozess beinflussen? Wie bewegt sich ein digitaler Körper? doing things ist der Versuch Videomaterial in eine Live-Tanz-Performance zu „übersetzen“. Durch Bewegung versucht MuddyBoots in dieser Arbeit die Merkmale und Eigenschaften die spezifisch für Videobearbeitung sind zu konfrontieren, um dabei die Einzigartigkeit des menschlichen Körpers zu entdecken.

doing things wurde von der Hessischen Theaterakademie zum Thema “nstlerisches Forschenund vom Kulturamt der Stadt Frankfurt gefördert.

Konzept und Umsetzung: Ekaterine Giorgadze, Jason Jacobs
Performer: Anastasia Ivanova, Ekaterine Giorgadze, Jason Jacobs

Lichtdesign/ Dramaturgische Kollaboration: Camilla Vetters

Sound Design: Johannes Eimermacher

Kostüme: Christopher Basile

OHNE ALLES

REHEARSED IN Z

Eine sehr freie Uraufführung nach dem Kurz-Drama „Der Dichter und der Weinbauer“ von Peter Turrini
von und mit Judith Altmeyer und Susanne Zaun
Frau Altmeyer und Frau Zaun trinken in einer Stunde jeweils eine Flasche Wein und entwerfen dabei den Plot für einen postapokalytischen Pferdekrimi mit erotischer Note, in dem neben einer Vielzahl der üblichen Verdächtigen auch Marilyn Monroe und Eva Braun auftreten und die Girlband „Destiny“ gründen, während eine ferngesteuerte Katze in einem Haustierhotel eine Spionageaffäre aufdeckt.
So. Vielleicht.
Auf alle Fälle mit Altmeyer und Zaun, Rotwein und zweimal dreißig Meter Papier.

Am 13.7. 2016 in der Kunsthalle Mainz im Rahmen von „Dreimal OHNE ALLES“ inspiriert von der Ausstellung „Detail ist alles“.

– Kooperation mit dem Institut für Film-, Theater- und empirische Kulturwissenschaft der JGU Mainz, Nikola Schellmann –

www.kunsthalle-mainz.de

MA CoDE

WORKSHOP IN Z

Der Projektleiter von Motionbank Scott deLahunta gibt ein einwöchiges Resources Lab über Digitale Publikationen und Motionbank. Eingeladen wurden Nikolaus Müller-Schöll und Leonie Otto vom theaterwissenschaftlichen Institut der Goethe Universität. Das Resources Lab findet einmal alle anderthalb Jahre für jede Studierendengeneration statt und bietet die Möglichkeit fokussiert zu einem Thema zu arbeiten und Erkenntnisse praktisch und theoretisch zu vertiefen. Das Resources Lab wurde für einen bereichernden Austausch des MA CoDE mit der Goethe Universität über Digitale Publikationen sowie die jeweiligen Forschungsstände genutzt.

TeilnehmerInnen:

Verónica Garzón, Julia Kathriner, Ilana Reynolds, Leonardo Rodrigues, Britta Schönbrunn, Kasia Ustowska (StudentInnen)

Ingo Diehl, Susanne Triebel, Célestine Hennermann, Scott de Lahunta (Dozenten)

Nikolaus Müller-Schöll, Leonie Otto (Gäste)

 

going places

REHEARSED IN Z

Was entsteht wenn zwei Menschen versuchen eine Gruppe in dem Prozess einer Migration zu repräsentieren? Wie reagiert ein Körper-in-Not räumlich und zeitlich auf einen bedrohten Körper? Was wird hervorgerufen wenn Körper überwältigt werden durch das Flattern einer migrierenden Schar, einer stampfenden Herde oder einen unüberschaubaren Herringsschwarm?

In »going places« extrahiert MuddyBoots Raumwege aus Schwanensees zweitem Akt. Durch das Organisieren von tierischen und menschlichen Handlungen die von extremer Anstrengung, Dringlichkeit und Hoffnungslosigkeit bestimmt sind, wird die Körperlichkeit einer Massenbewegung aufgedeckt.

In der vierten abendfüllenden choreografischen Arbeit versucht MuddyBoots in Zusammenarbeit mit Performerin Evie Poaros, Lichtdesignerin Camilla Vetters und dem Komponisten Konstantin Bessonov sich auf Zehenspitzen den aktuellen Gegebenheiten der Migration zu nähern. Sie eröffnen eine Perspektive auf die Bewegungen von Massen in Zusammenhang mit der starren Struktur des klassischen Balletts.

Eine MuddyBoots Produktion gefördert vom Kulturamt der Stadt Frankfurt und dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst.

going places” wurde im Z Zentrum für Proben und Forschung und mit freundlicher Unterstützung der Tanzplattform Rhein Main erarbeitet.

Choreografie: Ekaterine Giorgadze, Jason Jacobs Performance: Evie Poaros, Jason Jacobs, Konstantin Bessonov Lichtdesign: Camilla Vetters Sounddesign: Konstantin Bessonov Kostüme: Judith Altmeyer

ZEITFISCHEN

REHEARSED IN Z

Ein fliegender Pfeil nimmt in jedem Moment seiner Flugbahn einen bestimmten, exakt umrissenen Ort ein. An jenem Ort befindet sich der Pfeil in Ruhe, denn an einem Ort kann er sich nicht bewegen. Da sich der Pfeil in jedem Moment also in Ruhe befindet, müsste er sich insgesamt in Ruhe befinden. Paradox!

Die Tänzerinnen Alma Toaspern und Elpida Orfanidou interessiert immer dieser exakt umrissene Ort. Sie geben ihm mit ihren Bewegungen eine ganz besondere Aufmerksamkeit und laden ihn mit Energie der Erwartung auf. Immer wieder wandern sie mit uns an diesen Ort und immer wieder schaffen sie es mit dieser Energie ins Raum-Zeit-Kontinuum einzugreifen und den Pfeil von seiner eingeschlagenen Flugbahn abzubringen. So verschlingen sie uns in unzählige Narrationen und Ebenen, die jedoch alle der gleichen Logik dem gleichen Reflex unterliegen: Mitten in einer gerichteten Bewegung abzubiegen, abrupt die Richtung und damit den  Sinn zu ändern. Sie finden die Lücken um Gefüge, von denen aus wir den scheinbar vorgezeichneten Lauf der Dinge abwenden können.

Das ist mitunter mysteriös, absurd und oftmals sehr witzig, denn die Doppeldeutigkeit hat Prinzip und wird nicht aufgelöst. Elpida und Alma beginnen ein musikalisch inspiriertes Tanzgespräch und folgen dem großen Fisch in melodische Gewässer. DAs Experiment spielt auf der Klaviatur unserer Erwartungshaltung genauso wie Elpida und Alma auf Piano und Gitarre.

Eine Produktion von Alma Toaspern in Koproduktion mit LOFFT – DAS THEATER.

Gefördert durch das Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main, dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst und der Stadt Leipzig – Kulturamt.

 

Alma Toaspern & Elpida Orfanidou

Premiere Juni 2015 im LOFFT in Leipzig, shows Oktober 2015 in den landungsbruecken Frankfurt/M.

Produktion von Alma Toaspern in Koproduktion mit LOFFT – Das Theater, Leipzig

Gefördert durch Leipzig – Kulturamt, Kulturamt Frankfurt/ Main, Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst

Residenzen: Pact Zollverein, De NWE Vorst, Tilburg

https://www.almatoaspern.com/pieces/zeitfischen/

PORANNY SPACER

RESEARCH RESIDENCE IN Z

Poranny Spacer ist ein Audiowalk, der von anderen, früheren und zukünftigen Spaziergängen durch den Warschauer Stadtpark Pole Mokotowskie erzählt, von Erfahrungen und Begegnungen, die mit diesem Park verknüpft sind.

Der Theaterzuschauer wird hier zum Zuhörer und Spaziergänger. Auf seinem Spaziergang mit Geisterstimmern, durchquert er viele Parks gleichzeitig: dem vorab auf einer Tonspur dokumentieren Park, dem historischen Park, der von uns akustisch reenacted wurde, dem aktuellen Park, welchen er physisch durchschreitet und einem vierten Park, der nur in seinem Kopf statt findet. Und der bei jedem Spaziergang neu entsteht.

Dadurch wird der Park zu einem dritten Raum, einer heterotopie, die sich nicht mehr nur als geographisches Territorium kartieren lässt. Er wird zu einer Zeitmaschine in welcher Geschichten und Erinnerungen koexistieren, sich überlagern überlagert….

Leitung: Eleonora Herder

Dramaturgie: Szymon Wróblewski

Sounddesign: Jan Mech

Stimmen: Iza Gwizdak, Dominika Kojro, Marcin Korcz und Eleonora Herder

 

Tryptichon (AT)

RESEARCH RESIDENCE IN Z

Judith Altmeyer, Ekaterine Giorgadze, Jason Jacobs, Katharina Runte, Katharina Speckmann, Marion Schneider und Susanne Zaun
Als Vorstudie für unser späteres Projekt „Dieser Witz trägt einen Bart“ haben wir uns in dieser Woche mit verschiedenen Formen des Bühnen-Solos auseinander gesetzt.
Gemeinsam mit dem Choreographen-Duo Muddy Boots (Ekaterine Giorgadze und Jason Jacobs) haben wir außerdem erste Bewegungsstudien ausprobiert: Der Fokus lag dabei darauf, die individuellen Bewegungen einer Solistin auf eine Gruppe zu übertragen, sie zu vervielfältigen und zu verfremden.

DAS PRINZIP VERFÜHRUNG / FAUST / SWEET SEDUCTION

 

REHEARSED IN Z

Ob in der Liebe, Politik oder Wirtschaft – Verführung ist Macht! Diese Inszenierung begeistert sich am dunklen Spiel des modernen Menschen, der das Unbegrenzte und Irrationale aus Goethes Epoche bis in die Jetztzeit verfolgt. Die Figuren werden im Reigen der Verführung gebeutelt. Weit über die reine Körperlichkeit hinaus ragt die Sehnsucht nach mehr, die ewige Rastlosigkeit und Neugierde, in diesem Stück über Lust und Leidenschaft.

In dieser deutsch-englischen Aufführung sind alle Szenen nicht nur sprachlich gedoppelt, sondern auch spieltechnisch unterschiedlich interpretiert. Die internationale Besetzung beweist, dass trotz unterschiedlicher Sprachen eine Verständigung durch Gesten, Blicke, Intuition und nicht zuletzt über die Musik als universelles Medium der Kommunikation bestens funktioniert!

A bilingual scenic collage about passionate seduction on a physical, mental and emotional level, after the famous drama by Goethe.

 

Das College of Liberal Arts der Purdue University ist bekannt für exquisite Theaterkunst und engagiert sich sehr im internationalen künstlerischen Austausch.

Eine authentische internationale Besetzung mit amerikanischen wie deutschen Darstellern machte die Arbeit  besonders spannend und glaubwürdig.

Ensemble Aimée Rose, Frankfurt & College of Liberal ArtsTheatre Faculty, Purdue University, USA, bilinguale Aufführung (D / EN)!

Premiere 19. Juni 2015 20:00

Weitere Aufführungen: Sa 20.06. 20h00, So 21.06. 19h00  im Internationalen Theater Frankfurt, Hanauer Landstraße 7, Frankfurt a.M.

 

Directed by: Anne Hasselberg
Assistant directors: Noelle Monroe, Jacqueline Rumpf
Video Art Installation: Charles A. Gick and Kathryn Henke Evans
Photograph: Markus Schüller
Stage design, Lighting and Sound Design, : Thomas Krauthahn, Jana Radomski Costume Designe: Céline, Claire und Juliette Raue
Video recording / Trailer : Florian Thomi
Program: Katarzyna Zommer

Rock wie Hose

REHEARSED IN Z

Rosa mit Glitzer oder blau mit Sportmotiv – wir hören solche Beschreibungen und schon meinen wir zu wissen: Mädchen oder Junge. Doch was passiert, wenn ein Junge sich einen rosa Ranzen aussucht? Oder ein Mädchen eine Kurzhaarfrisur hat?

Und wer weiß noch, dass vor etwa 100 Jahren die Farbe rosa, als das „kleine Rot“

den Jungen zugeordnet war?

Die Tanzperformance „Rock wie Hose“ hinterfragt die „typischen“ Geschlechterzuschreibungen spielerisch, dabei darf alles ausprobiert werden – Bewegungen, Klamotten, Frisuren, Requisiten – das Stück wirbelt alles einmal durcheinander. Der Breakdancer ist auf dem Cat-Walk auch mal ein „Girly“ und die Tänzerin spielt im Tanzring mit ihren Muskeln. Das Tanzstück will die Grenzen der gesellschaftlich festgeschriebenen Rollenzuweisungen durchlässig machen.

Neues ist anderes möglich. Mit Elementen aus dem klassischen und modernen Tanz, der HipHop-Battlekultur, dem Aikido- Stocktanz und einer Sound- und Musikcollage aus „echten“ Kinderstimmen werden die Rollendefinitionen von Mädchen und Jungs kräftig durchgeschüttelt, alles darf sein und ausprobiert werden: eben, Rock wie Hose!

Célestine Hennermann und ihr Ensemble wurden mit dem Karfunkel 2015, dem Kinder- und Jugendtheaterpreis der Stadt Frankfurt, ausgezeichnet.

Idee, Konzept, Choreografie: Célestine Hennermann

Tanz: Albi Gika & Katharina Wiedenhofer

Musik & Komposition: Gregor Praml

Dramaturgie: Claudia Praml

Bühne und Kostüm: Sounds of Silence (Petra Eichler & Susanne Kessler)

Licht: Jörg Poppe

Management: Alexandra Schmidt

Assistenz: Leonie Eichner

Eine elephant-walk-GBR Produktion. Ermöglicht durch die Unterstützung des Kulturamts der Stadt Frankfurt am Main und der Auszeichnung KARFUNKEL 2015. Gefördert durch das hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst und die BHF-Bank Stiftung. Koproduziert von der Commedia Futura / Theater in der Eisfabrik Hannover, unterstützt vom Theaterhaus Frankfurt, ID_frankfurt, Adelheid-Dojo Wiesbaden und Druckerei Imbescheidt.