doing things

REHEARSED IN Z

Wie kann die Anwendung der digitalen Videobearbeitung einen choreografischen Prozess beinflussen? Wie bewegt sich ein digitaler Körper? doing things ist der Versuch Videomaterial in eine Live-Tanz-Performance zu „übersetzen“. Durch Bewegung versucht MuddyBoots in dieser Arbeit die Merkmale und Eigenschaften die spezifisch für Videobearbeitung sind zu konfrontieren, um dabei die Einzigartigkeit des menschlichen Körpers zu entdecken.

doing things wurde von der Hessischen Theaterakademie zum Thema “nstlerisches Forschenund vom Kulturamt der Stadt Frankfurt gefördert.

Konzept und Umsetzung: Ekaterine Giorgadze, Jason Jacobs
Performer: Anastasia Ivanova, Ekaterine Giorgadze, Jason Jacobs

Lichtdesign/ Dramaturgische Kollaboration: Camilla Vetters

Sound Design: Johannes Eimermacher

Kostüme: Christopher Basile

Ich ist Viele

REHEARSED IN Z

Viele Menschen haben heute mehr als ein berufliches Standbein. Jedes Standbein fordert ein eigenes Auftreten, eine eigene Identität, also ein eigenes Leben. Darüber hinaus nehmen wir, je nach dem in welchem Kontext wir uns gerade bewegen, verschiedene Rollen ein, beruflich, aber auch privat. Jede Person mit der wir eine Beziehung führen (freundschaftlich, strategisch, intim…) erschafft in uns eine neue, eigene Rolle, ein eigenes Ich im Ich. Schon das wäre eine große Anzahl von Ichs, die wir in uns vereinen. Potenziert wird dies durch mediale Darstellungen. Wir können uns ein ganzes Heer medialer Abspaltungen erstellen, mit denen wir digital das ausleben, was wir in‚realen‘ Begegnungen verstecken oder wozu uns schlicht die Zeit fehlt. Wir müssen uns nicht entscheiden, weil wir für jede unserer Persönlichkeiten ein eigenes Profil anlegen können: mediale Schizophrenie.

Digitale und analoge Ichs, die wir bewusst oder unbewusst gewählt haben. Doch was sind diese Rollen? Sind sie wir, bin ich sie oder sind sie wechselnde Ich-Hüllen, die sich um einen Kern des Selbst legen? Ein sich immer wiederholender Prozess der Selbstannahme und Selbstverwirklichung als Vorraussetzung um nicht „das Ich zu verpassen“, wie Max Frisch es formuliert – gelangen wir damit hinter die Fassade der Ich- Hüllen? Und werden wir dort etwas finden?

Die neue Performancearbeit von Mila Burghardt „Ich ist Viele.“ (Arbeitstitel) stellt die Frage nach Identität in der heutigen Gesellschaft und steht in engem Zusammenhang mit Ideen von Wirklichkeitskonstruktion, neurologisch wie philosophisch.

Eine performative Erforschung im und über das Wechsel-, Zusammen- und Gegen-Spiel von Bewusstsein, Kontrolle und Selbstbestimmung einerseits und Ohnmacht und Kontrollverlust andererseits.

Zwofadolei*

REHEARSED IN Z

Zwofadolei. Das ist ein Zweifamilienhaus mit Doppelleitung. Im Niddatal stehen viele
davon. Sie wurden gebaut für Menschen am Existenzminimum und Personen die
unterwegs waren in eine neue Ära. Eine neue Ära der Gemeinsamkeit und
Menschlichkeit. In ein neues Leben voll von Licht, Luft und Sonne, wo Variabilität noch
die Gefahr von Anarchie in sich birgt.
Eleonora Herder und Anna Schewelew machen sich 90 Jahre nach der Planung des
„Neuen Frankfurts“ auf die Suche nach diesem neuen Menschen. Sie besuchen ihn in den
Einfamilienhäusern der Römerstadt und den Sozialwohnungen von Westhausen. Sie
treffen Personen, die in Ernst Mays Gabäuden zum Teil schon seit Generationen wohnen
und untersuchen, wie viel von Ernst Mays Biopolitik sich in diesen privaten Leben
seinen Weg gebahnt hat.
Konzept und Leitung: Eleonora Herder & Anna Schwelew
Bühnenbild: Sabine Born
Performance: Eleonora Herder & Maria Isabel Hagen

Frankfurt Lab Residency „Black Boxes And Strategies Of Desire“

REHEARSED IN Z

A meeting with Ariel Efraim Ashbel and Jessica Gadani

In this transitional phase between our previous pieceall white people look the same to me and our next one “the empire strikes back”, we are taking the time and space to focus on some basic building blocks of the process of making images. Thinking about the black box, our basic condition when addressing the theater space these days, we’re enjoying asking questions, sharing references, discussing our performative desires in different ways, establishing and formulating not necessarily one unit carrying content but a system of exchange that can host many different kinds of such units.The exciting horror of the black box lies in it’s duality: a seemingly empty, clean, neutral space/object on which one can project anything; but at the same time it’s a crypted, coded, locked, mysterious being. It is the empty vessel of theater, but also a site of potential for great drama: it is nothingness and everything, riddle and answer, tangibility and fa ntasy, promise and disillusionment.To conclude our LAB residency we will present materials, inspirations and thoughts from our time here, dealing with all of the above and probably some more.

Die kleine Freiheit – vielleicht

REHEARSED IN Z

Einer steht da und erzählt wie es ist. Man könnte sich mit ihm unterhalten, aber meistens unterhält nur der eine die anderen. Und gut, dass das mal einer sagt. Selber sagt man’s ja auch immer wieder. Aber gut, dass noch jemand das so sieht – Und dann stehen da Zwei und üben Kraft aus. Gegen den Feind, gegen den Freund, gegen einander, gegen sich selbst. Man schlägt zu und schlägt… ins Leere. Früher wurde man sogar beschattet, aber das ist lange her. Tucholsky hat den Holocaust verhindert, Georg Kreisler den Vietnamkrieg. Und jetzt also wir.

Was wir nicht schon alles verhindert haben! Da ein Lied, hier eine Zeile, schon brechen Imperien zusammen. Sie sitzen da, wir stehen hier. Nichts kann passieren, aber schauen sie mal hier: ein Handstand! Wenn ich diesen Kaffee austrinke, stirbt irgendwo ein afrikanisches Baby, und wenn ich mir den leeren Kaffeebecher ans Ohr halte, kann ich in der Ferne einen Eisbären zu nah an die Stadt kommen hören. Wegen Essensresten. Aber gut. Das Schmelzen wont dem Schneemann inne. Soll heißen: der Untergang ist nah, doch wir sind zur Stelle und haben Anzüge an, da kann man eigentlich nichts gegen sagen…

Stephan Dorn und Falk Rößler nehmen sich die Kleinkunst vor – von Kabarett und Comedy über Pantomime und Zauberei bis hin zu Puppenspiel und Jonglage. Sie fragen dabei, was kritische Kunst war, ist und womöglich (nicht mehr) sein kann und wie eine sowohl spannende als auch unterhaltsame zeitgenössische Theaterästhetik aussehen kann.

Konzept, Regie, Texte, Musik, Performance: Stephan Dorn & Falk Rößler

Technik, Raum, Design: Jost von Harleßem

Kostüme, Raum: Katharina Sendfeld

Produktionsleitung: Alessia Neumann

Dramaturgie: Michaela Stolte & Nele Stuhler

Dramaturgische Mitarbeit: Lisa Schettel

besonderer Dank an:

Björn Mehlig, Marcus Droß, Anna Krauß, Heike Rößler, Tino Kühn

Eine Koproduktion mit dem Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt, dem Theaterdiscounter Berlin, der Hessischen Theaterakademie und dem Institut für Angewandte Theaterwissenschaft Gießen.

Mit freundlicher Unterstützung durch die hessische Film- und Medienakademie, das Kulturamt der Stadt Gießen, Z / Zentrum für Proben und Forschung Frankfurt a.M.

OPA ÜBT

REHEARSED IN Z Unten im Orchestergraben steht der Dirigent. Ohne den geht es nicht.
Vor dem Dirigenten sitzt das Orchester. Ohne das geht es nicht.
Auf der Bühne stehen die Sänger und ein großer Chor. Ohne die geht es nicht.
Und im Souffleurkasten sitzt der Souffleur und vielleicht gibt es sogar ein Ballett und jemand hat was für die Bühne gebaut und jemand hat Kostüme genäht und jemand hat mit allen geprobt und andere haben mitgeholfen. Ohne die alle geht es nicht.
Das sind viele Leute. Alle zusammen sind die Oper.
Und wir jetzt auch. Wir sind jetzt die. Nur weniger.

Für OPA ÜBT nimmt sich das Theaterkollektiv FUX das Theatergenre Oper vor. Zu dritt arbeiten sie sich durch Musik, Libretto, Gesang und Spielweise eines konkreten Werks und formen alle seine Bestandteile zu etwas eigenem um. Der ganze sie umgebende Apparat für Technik, Bühne und Administration wird von drei weiteren Personen geschultert. Das prunkvolle Opernhaus weicht der Halle 1 des Frankfurt LAB.

Auf der Suche nach einer alternativen Opernästhetik muss FUX üben: an den Instrumenten, die sie bedienen; an der Technik, die sie zum Einsatz bringen; an ihren Stimmen und Körpern; an der Präsenz; am neuen großen Ganzen. Denn wenn Heiner Müller einmal fand, die Oper könne ein Gefäß der Utopie sein, dann wäre die Frage, wo man dieses Gefäß finden kann und welche Gestalten es annimmt.

Die Gruppe FUX, bestehend aus Nele Stuhler, Stephan Dorn und Falk Rössler, hat sich im Rahmen des Studiums der Angewandten Theaterwissenschaft in Gießen formiert.  FUX arbeitet interdisziplinär und verwebt Elemente aus Performance, (Live-)Musik, Sprechtheater, Kleinkunst und Choreographie zu gleichsam komplexen wie unterhaltsamen Theaterbastarden.

KONZEPT, REGIE, TEXTE, MUSIK, PERFORMANCE Nele Stuhler, Stephan Dorn, Falk Rößler
TECHNISCHE GESTALTUNG Jost von Harlessem
BÜHNE Annatina Huwiler
PRODUKTIONSLEITUNG Franziska Schmidt (stranger in company).

Eine Koproduktion mit Treibstoff 2013.
Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Wolf, der DOMS-Stiftung, der Jubiläumsstiftung der Basellandschaftlichen Kantonalbank, der Scheidegger-Thommen-Stiftung, des Instituts für Angewandte Theaterwissenschaft Gießen, der Hessischen Theaterakademie, des Frankfurt LAB, des Mousonturm Frankfurt und durch Z / Raum für Proben und Forschung Frankfurt.

Mit herzlichem Dank an Anna Sophie Mahler, Stefan Wirth, Thomas Dreißigacker, Gerd Rienäcker, Florian Ziemen, Jacob Bussmann, Christoph Menke, Ingrid Steiner, Heiner Goebbels, Anja Henningsmeyer, Ed Stuhler, Heike Rößler, Johannes Frei, Reto Gabriel, die Treibstoff-Organisatoren sowie die Kaserne Basel.

www.gruppefux.de

KULTURTAGJAHR: Einbrechen, Aufbrechen

REHEARSED IN Z Interdisziplinäre Performance – Bildende Kunst, Tanz, Musik, Literatur/Schauspiel von 100 Schülern

 

Im Schuljahr 2013/14 startete das KulturTagJahr am 28. und 29. August 2013 im Bad Homburger Schlosspark. Ab September arbeiten die Schüler mit bildenden Künstlern, einem Schriftsteller, Schauspielern, Musikern und Tänzern in den Disziplinen Bildende Kunst, Literatur/Schauspiel, Musik und Tanz und lernen die unterschiedlichen künstlerischen Techniken kennen.

Die Integrierte Gesamtschule im Frankfurter Nordend führt das Format kultureller Bildung seit dem Schuljahr 2011/12 durch. Seit 14 Jahren unterrichtet die IGS behinderte und nicht behinderte Kinder und Jugendliche gemeinsam. Die inklusive Beschulung ist neben der Organisation als Teamschule, dem selbstorganisierten Lernen (SOL) und den Elementen der Ganztagsschule einer der wichtigsten Eckpfeiler der pädagogischen Arbeit. Das KulturTagJahr wird in der Schule als logische und bereichernde Ergänzung des Schulkonzepts verstanden.

„Das Projekt NaturNotizen hat eine neue kulturelle Dimension im Bewusstsein unserer Schülerinnen und Schüler entstehen lassen. 100 Jungen und Mädchen, die sich über ein Jahr jede Woche für einen Tag mit zeitgenössischer Kunst befassen und sich darin erproben! Dies führte zu einer sichtbaren Entwicklung bei jeder und jedem Einzelnen.“
Uwe Gehrmann, Schulleiter der Integrierten Gesamtschule Nordend

Abschlusspräsentation im Frankfurt LAB:
Donnerstag, 3. Juli 2014, 19.30 Uhr
Freitag, 4. Juli 2014, 11 Uhr
Samstag, 5. Juli 2014, 19.30 Uhr

Partner: IGS Nordend, ALTANA Kulturstiftung, Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt, Ensemble Modern, The Forsythe Company, Schauspiel Frankfurt, Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt

Mach’s selber! Übungen in Unabhängigkeit.

REHEARSED IN Z

Profi Kollektion/As We Are

Bemerken Sie, dass wir eigentlich alle fremdbestimmt werden? Kennen Sie das Gefühl, auf der großen Bühne der Weltökonomie nur als Beleuchter/in zu arbeiten, während unfähige Intendanten/innen über den Spielplan entscheiden? Sehnen Sie sich nach mehr Mitspracherecht und Eigenverantwortung, nach unentfremdeter Arbeit, nach Gemeinschaft und Nähe?

Dann sind Sie bei uns richtig. MACH’S SELBER! zeigt Ihnen, wie Sie die Regie in Ihrem Leben übernehmen können. Werden Sie Teil einer kreativen Community. Wir sind alle Handwerker/innen, wir müssen nur wieder lernen, Nägel mit Köpfen zu machen. MACH’S SELBER! ist die Anleitung zur Unabhängigkeit.

Performance: Katharina Bill, Rebecca Egeling, Anna Winde-Hertling
Künstlerische Leitung: Jan Deck/Rebecca Egeling
Dramaturgie: Le O. Herder
Szenografie: Katja Kämmerer
Sound und Musik: Philip Kannicht/Rebecca Egeling/Sina Dotzert
Regieassistenz: Sina Dotzert

OPEN HOUSE/TAG DER OFFENEN TÜR

We would like to invite you to our grand opening on sunday, the 2nd of febuary, so you can see the Z up close!

12 am – 5 pm, Q&A, Cake & Coffee:  come around, ask us anything, eat cake.

6pm, performance: ROCKINGSONG, a production by: Nadav Cohen (Fagott), Jochen Göpfert (Lighting), Andreas Merk (Performance), Mattis Kuhn (Sound), Ksenia Ravvina (Concept&Direction), Esther Saladin (Cello), Friederike Thielmann (Dramaturgy), Kristina Veit (Concept& Performance)

Damit ihr das Z vor Ort kennenlernen könnt, möchten wir Euch sehr gerne zum Eröffnungstag am  Sonntag den 2. Februar einladen:

12h- 17h Kaffee und Kuchen und Fragen und Antworten: Kommt vorbei, schaut Euch das Z an, stellt uns Fragen, esst Kuchen.

18h Aufführung, ROCKINSONG, von und mit: Nadav Cohen (Fagott), Jochen Göpfert (Lichtdesign), Andreas Merk (Performance), Mattis Kuhn (Sound), Ksenia Ravvina (Konzept und Regie), Esther Saladin (Cello), Friederike Thielmann (Dramaturgie), Kristina Veit (Konzept und Performance).

(ROCKINSONG ist auch am 1.2. um 20h zu sehen)

ROCKINSONG

REHEARSED IN Z
Samstag, 01.02. 20h, Sonntag 02.02. 18h
Z.Zentrum für Proben und Forschung, Schmidtstrasse 12

VON UND MIT

Nadav Cohen (Fagott)
Jochen Göpfert (Lichtdesign)
Andreas Merk (Performance)
Mattis Kuhn (Sound)
Ksenia Ravvina (Konzept und Regie)
Esther Saladin (Cello),
Friederike Thielmann (Dramaturgie)
Kristina Veit (Konzept und Performance)

ROCKINSONG wiegt in den Schlaf. In den Schlaf taucht man ein wie in Wasser, sinkt, fällt.
Dieses Versinken schafft einen diffusen Raum, der sich durch Schwingen, Schwanken und Schlenkern öffnet; immer in Bewegung und doch bewegungslos scheinend.
Dämmern und Wegdriften geben den Rhythmus dieses Liedes vor, mit dem die Performer*innen den Schlaf besingen.
Fern jeder Diskussion um Müdigkeitsgesellschaft und Effizienzoptimierung, jenseits jeglicher biopolitischer Fragestellungen, flirtet ROCKINSONG mit dem Zustand des In-den-Schlaf-Fallens.

Am Sonntag den 02.02 ab 12h vor der Vorstellung: Kaffee und Kuchen und Fragen und Antworten. Tag der offenen Tür Z.Zentrum für Proben und Forschung.

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