going places

REHEARSED IN Z

Was entsteht wenn zwei Menschen versuchen eine Gruppe in dem Prozess einer Migration zu repräsentieren? Wie reagiert ein Körper-in-Not räumlich und zeitlich auf einen bedrohten Körper? Was wird hervorgerufen wenn Körper überwältigt werden durch das Flattern einer migrierenden Schar, einer stampfenden Herde oder einen unüberschaubaren Herringsschwarm?

In »going places« extrahiert MuddyBoots Raumwege aus Schwanensees zweitem Akt. Durch das Organisieren von tierischen und menschlichen Handlungen die von extremer Anstrengung, Dringlichkeit und Hoffnungslosigkeit bestimmt sind, wird die Körperlichkeit einer Massenbewegung aufgedeckt.

In der vierten abendfüllenden choreografischen Arbeit versucht MuddyBoots in Zusammenarbeit mit Performerin Evie Poaros, Lichtdesignerin Camilla Vetters und dem Komponisten Konstantin Bessonov sich auf Zehenspitzen den aktuellen Gegebenheiten der Migration zu nähern. Sie eröffnen eine Perspektive auf die Bewegungen von Massen in Zusammenhang mit der starren Struktur des klassischen Balletts.

Eine MuddyBoots Produktion gefördert vom Kulturamt der Stadt Frankfurt und dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst.

going places” wurde im Z Zentrum für Proben und Forschung und mit freundlicher Unterstützung der Tanzplattform Rhein Main erarbeitet.

Choreografie: Ekaterine Giorgadze, Jason Jacobs Performance: Evie Poaros, Jason Jacobs, Konstantin Bessonov Lichtdesign: Camilla Vetters Sounddesign: Konstantin Bessonov Kostüme: Judith Altmeyer