REHEARSED IN Z
Rosa mit Glitzer oder blau mit Sportmotiv – wir hören solche Beschreibungen und schon meinen wir zu wissen: Mädchen oder Junge. Doch was passiert, wenn ein Junge sich einen rosa Ranzen aussucht? Oder ein Mädchen eine Kurzhaarfrisur hat?
Und wer weiß noch, dass vor etwa 100 Jahren die Farbe rosa, als das „kleine Rot“
den Jungen zugeordnet war?
Die Tanzperformance „Rock wie Hose“ hinterfragt die „typischen“ Geschlechterzuschreibungen spielerisch, dabei darf alles ausprobiert werden – Bewegungen, Klamotten, Frisuren, Requisiten – das Stück wirbelt alles einmal durcheinander. Der Breakdancer ist auf dem Cat-Walk auch mal ein „Girly“ und die Tänzerin spielt im Tanzring mit ihren Muskeln. Das Tanzstück will die Grenzen der gesellschaftlich festgeschriebenen Rollenzuweisungen durchlässig machen.
Neues ist anderes möglich. Mit Elementen aus dem klassischen und modernen Tanz, der HipHop-Battlekultur, dem Aikido- Stocktanz und einer Sound- und Musikcollage aus „echten“ Kinderstimmen werden die Rollendefinitionen von Mädchen und Jungs kräftig durchgeschüttelt, alles darf sein und ausprobiert werden: eben, Rock wie Hose!
Célestine Hennermann und ihr Ensemble wurden mit dem Karfunkel 2015, dem Kinder- und Jugendtheaterpreis der Stadt Frankfurt, ausgezeichnet.
Idee, Konzept, Choreografie: Célestine Hennermann
Tanz: Albi Gika & Katharina Wiedenhofer
Musik & Komposition: Gregor Praml
Dramaturgie: Claudia Praml
Bühne und Kostüm: Sounds of Silence (Petra Eichler & Susanne Kessler)
Licht: Jörg Poppe
Management: Alexandra Schmidt
Assistenz: Leonie Eichner
Eine elephant-walk-GBR Produktion. Ermöglicht durch die Unterstützung des Kulturamts der Stadt Frankfurt am Main und der Auszeichnung KARFUNKEL 2015. Gefördert durch das hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst und die BHF-Bank Stiftung. Koproduziert von der Commedia Futura / Theater in der Eisfabrik Hannover, unterstützt vom Theaterhaus Frankfurt, ID_frankfurt, Adelheid-Dojo Wiesbaden und Druckerei Imbescheidt.