Project 333 – Wer bis an das Ende beharrt by Nina Vallon

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A work by Nina Vallon with Patscharaporn Distakul, Nastia Ivanova and Anaïs Pensé

“Wer bis an das Ende beharrt” continues a research on issues linked to gender, perception and representation while exploring a specific form of language: description. The aesthetics of the work combine very strong physicality and engaged bodies with fine humor and [self-] irony, suggesting rather than imposing in a didactic way. It offers multiple facets of all these themes and invites the viewer into a world where paper queens and white rabbits whisper along Mendelssohn Elias while playing a rather confusing chess game and seem to react to strange laws of gravity and perspective, under the influence of an unpredictable black ball.

“Wer bis an das Ende beharrt” was presented at Z_Zentrum für proben und Forschung (Frankfurt) within the frame of an Open studio for Prototypes still Untitled end of August and at L’Imprimerie, un lieu pour la dance (Geneva) on October 16th. The work was produced by Tanzlabor_21/Tanzbasis_Rhein_Main and supported by Z with a three-week residency. 

Length
35 minutes
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„Wer bis an das Ende beharrt“
Felix Mendelssohn Bartholdy: Elias
Hans Peter Blochwitz
2’43
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„Animal“
Mocky
2’57
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www.tanzlabor21.de
www.zzentrum.org
www.envyandp.com

©Envy&P. 2012

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Photo by Kristina Veit

Hot Button blinkt! by Susanne Zaun and Malte Scholz

REHEARSED AT / (ÜB)ERARBEITET IM Z

Arbeitstitel: Hot Button blinkt!
Beteiligte: Susanne Zaun und Malte Scholz

Push Button
Kurzbeschreibung:
Hot Button blinkt! ist ein Late-Night-Format, ein rastloser Monolog für einen einsamen Performer, der, um sein Publikum zu unterhalten, nichts anderes zur Verfügung hat als die entlehnten Worte einer leeren Rede und das dramaturgische Gerüst einer Sendung, die nicht mehr existiert.

Grundlage der Performance ist eine sogenannte „Call-in-Show“, ein nächtliches Gewinnspielformat, das vom Ablauf und Text im Sinne des Reenactments rekonstruiert wird. Dem ursprünglichen Fernsehformat ist allerdings das originär Improvisative genommen, dadurch dass der Text klar gesetzt und formal bearbeitet ist. Diese klare Setzung wird auf der Ebene der Zeit und des Timings immer wieder unterwandert: Das Tempo des Performers wird gesteuert durch äußere Signale wie eingehende Anrufe, Musik oder Regieanweisungen, die der Performer für den Zuschauer unhörbar über einen Knopf im Ohr eingeflüstert bekommt.

Wie macht sich der Performer diesen Fremdtext zu Eigen – oder umgekehrt?
Wie viel „Aura“ bringt der Fremdtext mit sich, also wie viel scheint von dem eigentlichen Träger der Sprache noch durch?
Und:

Wie können wir aus scheinbar Nichts, einem Abfallprodukt, dem Echo eines verschollenen Produkts, das ganz klar an eine temporäre Situation geknüpft war, etwas Neues schöpfen?

Die Zeit im Z wurde von uns für eine erste Recherche-Skizze zum oben aufgeführten Projekt genutzt.

picture this… by Aline Benecke

picture this…. Orientalism at its best.

Idee, Konzept, Performance – Aline Benecke

Dramaturgie – Florian Ackermann, Hendrik Quast
Der Diskurs des Anderen steckt seit der différance in einer Krise. Wir haben erkannt, dass unsere (alten) Muster, das Andere und somit auch das Fremde zu denken, über Zuschreibungen und Festlegung funktioniert, die der Pluralität und Heterogenität von Welt nicht gerecht werden.
Gerade der politische Diskurs verstrickt sich seitdem in dem Versuch, eine Sprache zu finden für Probleme, die das Fremde und die ehemalig von uns kolonialisierten Länder betreffen. Ich werde erfahrungsgemäß als Deutsche mit Migrationshintergrund beschrieben –
Ich sträube mich gegen diese Festlegung. Was kann das schon sein? Mein Fremdsein, was in diesem Falle das ‚Nicht-Deutsch’ sein bedeutet, weil ich ‚fremdes Blut’ habe, ist für mich reine Fiktion. So wie mein ‚Frausein’ oder ‚Jungsein’ oder ‚Künstlerinsein’ im Übrigen auch.
Zurück zum Fremdsein: Ich bin aufgewachsen mit den Geschichte über das là-bas, war aber hauptsächlich im europäischen ici. Meine Erfahrung von, über und mit Algerien ist genährt von Fotografien und orientalischen Mythen. Diese Bogen spinne ich weiter. Ich habe eine beachtliche Sammlung an fremden Fotografien und Geschichten wie aus 1001 Nacht im Gepäck mit denen ich mir meine morgenländische Identität erdichte. Stell Dir vor…. picture this…
Ich bin Dein Geschichtenerzähler – Ich biete Dir den feinsten Orientalismus, Baby. Die Geschichten von schönen, verschleierten, einsam verrückt gewordenen Frauen. Von homoerotischen Dampfbädern, von sich verwachsenen Zehen, von Frauen im algerischen Widerstand.
Ein Abend über die Macht der Narration, die unser Bewusstsein von jeher konstruiert und unseren Blick (auf das Fremde) in Frage stellen sollte.

Konzept / Idee / Performance: Aline Benecke Dramaturgie: Florian Ackermann, Hendrik Quast

 

picture this… wurde 2012 im Zentrum für Proben und Forschung überarbeitet

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©Photos: Marija Kobler

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Baldige Eröffnung! Opening soon!

Die Eröffnung von Z wird erst nach Beendigung des Umnutzungsänderungsverfahren stattfinden, vorraussichtlich zu Beginn nächster Spielzeit. Sollte jedoch Raumbedarf bestehen können wir gerne weiterhelfen und Sie mit weiteren Häusern und Tanzschulen in Verbindung setzen: needspace@zzentrum.org